BRM 300 Venn(quer)bahn

Normalerweise habe ich um diese Zeit schon 2 Brevets hinter mir. Dieses Jahr bin ich etwas spät dran. Was unter anderem daran lag, dass ich zum 200er in Maastricht leider zeitlich verhindert war. So stand nun ein 300er mehr oder weniger aus dem Stand an. Zu allem Überfluss kam noch dazu, dass mein Rennrad nicht fahrbereit war. So musste ich mit dem Patria antreten. Das ist nicht nur insgesamt viel schwerer als das Trek sondern zudem noch mit alten 4 Seasons (die neuen sollen sich nicht ganz so zäh fahren) ausgerüstet. Die kleben wie Pattex auf der Straße.

Patria Sportster

In den Tagen vor dem Brevet bemerkte ich, dass ich überhaupt keinen Respekt vor der Entfernung hatte. Schließlich hatte ich bereits mehrmals wesentlich mehr als die eher läppischen 300km gefahren. Das ist natürlich nicht die beste Einstellung um einen Brevet zu fahren. So tat ich gut daran mir im Vorfeld immer wieder zu sagen dass das ein sehr harter Tag werden wird; zumal mit dem Equipment.

Zum Start war ich dann perfekt eingeommt. Ich ließ den grossen Pulk ziehen und an den ersten Anstiegen ließ ich es bewusst behutsam angehen um nicht irgendwann erschöpft in den Seilen zu hängen.

Bis zur ersten Kontrolle ging es durch die westlichen Ardennen. Das ist abwechslungsreich und entsprechend kurzweilig aber auch anstrengend.

Kleine Zwangspause

Irgendwann war dann die Vennbahn erreicht. Dort gab’s dann auch die obligatorische Geheimkontrolle. Bahntrassen zu fahren ist relativ eintönig. Man hat zwar den Vorteil, dass man weit weg vom Autoverkehr ist und auch die Steigungen sind immer recht human. Auf Dauer wird’s mir dort zu langweilig.

Geheimkontrolle

So war ich froh, dass Vennbahn und Vennquerbahn irgendwann zu Ende waren. Von nun an war die Strecke zunächst von beständigem Auf und Ab gekennzeichnet. Es war auch relativ windig. Der Wind kam natürlich meist von vorne und war eiskalt, so dass die Sonne wenn Sie mal raus kam nur wenig wärmen konnte.

Radfahren macht Spaß

Die gute Laune lies ich mir davon aber nicht nehmen und irgendwann war auch Schluss mit dem Auf und Ab, nicht aber mit dem Wind. Der sollte noch bis zur letzten Kontrolle in Masseik von vorne kommen. In Masseik war noch eine Dönerbude, dort gab’s dann neben dem Stempel auch noch Abendessen.

Von dort ging es zunächst über einen weiteren Ravel an die Mass und dann an der Maas entlang zurück nach Maastricht.

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