Heute war’s relativ zähes Fahren. Das lag sicherlich zum Teil an den Höhenmetern die heute auf der Strecke zu finden waren. Im Schnitt waren das 200hm/10km, die sich auf knackige Hügel und beständigen Anstieg gleichermaßen verteilt hatten.
Wie schon gestern bin ich auch heute wieder eine Weile am Main-Donau Kanal entlang gefahren. Interessant ist, dass dieser hier und da über Brücken geleitet wird.
So sieht das dann von oben aus.
Wobei der Eindruck, dass der Radweg asphaltiert sei leider täuscht. Das ist nämlich nur in den Brückenbereichen der Fall, ansonsten sieht der Weg so aus.
Wassergebundene Decke mit Split hat dann auch heute den größten Anteil an meinen Wegen gestellt. Im Prinzip fahrbar, bei Regen so wie gestern und heute eher fies.
Samstag Abend nach 17:00, ich hatte eine Weile abschüssige Straßen hinter mir, die Laune war also gut. Dann, ein Knall und mein Sattel wackelt. An weiterfahren war so nicht so denken. Später habe ich dann gesehen, dass ein Teil der Sattelstütze oben abgebrochen war. Tja, nichts zu machen. Verzweifelt hatte ich noch alle Radläden der Umgebung angerufen, in der Hoffnung, dass jemand vielleicht Überstunden macht; leider ohne Erfolg.
Also Schlafplatz gesucht und überlegt ob mich die Bahn oder Europcar nach Hause bringen wird. Am Hotel hatte ich dann gleich mein Leid geklagt und der Hotelier meinte nur: „Sie bringen wir schon wieder auf die Straße!“ Und in der Tat hatte der gute Mann nicht nur die richtigen Ideen, sondern auch das notwendige Material. Eigentlich kann ich’s immer noch nicht glauben: der Hotelier hat von seinem alten Triathlon-Rad (ein wirkliches Schätzchen) einfach die Sattelstütze abgebaut und mir auf Treu und Glauben mitgegeben – mit der Bitte diese ihm doch irgendwann wieder zuzuschicken.
Also ist morgen nichts mit Faulenzen 😳. Wobei das Hotel so gemütlich ist, dass ich morgen wohl auch nicht so früh hier verschwinden werde 😃.