BRM 300 Ardennendriehoek

Dieser 300er aus Maastricht hat’s in sich. Auf dem Papier sieht er gar nicht so schlimm aus, aber das ewige auf und ab geht über die Zeit ganz schön in die Knochen. Dazu kommt dann noch frühes Aufstehen und beim Start dann Temperaturen die eher zum gemütlichen Abhängen auf der Couch verleiten.

Die Temperaturen sollten über den Tag zwar ansteigen aber der Wind sorgte immer wieder für Abkühlung. Das bedeutete beim Anstieg schwitzen wie Harry und auf der Abfahrt frieren wie ein Schneider. Was diesen Brevet richtig übel machen würde, wäre Regen und der blieb uns zum Glück erspart.

 

Beim Start waren die üblichen Verdächtigen und so verging die Zeit zwischen Registrierung und Start durch kleine Gespräche hier und da wie im Flug.

Im Gegensatz zum letzten Brevet war ich mehr oder weniger alleine unterwegs. An den Kontrollen, aber auch auf der Strecke trifft man natürlich immer mal den einen oder anderen. Ansonsten finde ich es bei diesem Terrain aber angenehmer alleine. Es war zwar ziemlich windig, aber nicht unbedingt so dass er mich beim Fahren gestört hätte.

Nach dem Frittenstopp in Bastogne war bei mir irgendwie die Luft raus. Also schleppte ich mich mühsam weiter. Ich war heile froh, dass ich eine 32er Kassette aufgezogen hatte. So konnte ich an den Anstiegen kräftesparend hochkurbeln und hatte immer die Gewissheit noch einen Rettungsring zu haben.

Wie’s halt immer so ist, ging es nach der nächsten Kontrolle wieder besser und ich konnte wieder Tempo fahren. Ein Teil der Strecke führte über einen Ravel. Dort in der späten Dämmerung zu fahren hatte etwas surrealistisches: mutterseelenalleine auf guter Fahrbahn mit hohem Tempo begleitet von tollem Licht und Schattenspiel. Bemerkenswert fand ich auch die Tunnel mit Lichtschranke für die Beleuchtung.

Am Ziel kam ich noch zu akzeptabler Zeit an. Insgesamt hatte ich etwas länger an den Kontrollen getrödelt als geplant,  trotzdem aber mit schnellerer Netto- und Bruttozeit abgeschlossen als bei meinen vorherigen Teilnahmen.

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