Meine erste RTF

Ich hatte mir vor ein paar Wochen eine Wertungskarte des BDR besorgt, weil dies die einzige Möglichkeit zu sein scheint gegenüber Veranstaltern die Zugehörigkeit in einem Radsportverein zu belegen, was evtl. wiederum sinnvoll bei Versicherungsfragen sein könnte.

Zu Pfingstmontag veranstaltet der ansässige Radsportverein eine RTF, das wollte ich mir eh immer mal ansehen und so nutzte ich die Möglichkeit mit der Wertungskarte im Sternfahrtmodus teilzunehmen.

Der erste Teil der offiziellen Strecke führt über eine recht enge Hauptverbindungsstrasse und lt. Track wurden auch die einfachsten Umfahrungen ignoriert. Es gab wohl auch dokumentierte Fälle in denen Fahrer dort in 4er Reihen und den sich dort hinter stauenenden Autoverkehr ignorierend hochfuhren. Ich kann nur spekulieren bin mir aber sicher dass man hier auch die lautesten Verfechter des Helmtragens finden wird. Für mich auf jeden Fall besser als auf der Hauptstrasse

Ich für meinen Teil bin schön verkehrsarm zur ersten Kontrolle geradelt die nach ca. 20km angesiedelt war. Dort standen einige pausierende Radler und wurden verpflegt. Da ich noch nicht einmal warm war, zog ich gleich weiter. Mittlerweile hatte der Regen begonnen etwas stärker zu werden. Nun auf der offiziellen Strecke konnte ich immer wieder Radler mit Defekt sehen. In der Regel schienen das Reifenschäden gewesen zu sein. Auch konnte ich hier und da liegengelassene Schläuche ausmachen. Ich bin zwar selten Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern gefahren aber soviel Schäden habe ich noch nie auf einem Haufen gesehen.

Die weitere Strecke glich in groben Zügen meiner Hausstrecke, die nicht so viel über befahrene Strassen sondern über Wirtschaftswege führt. Aber am Pfingstmontagmorgen war nicht so viel los und ich konnte gut Tempo machen. Das schöne bei so einer RTF ist, dass man immer mal einen vor sich sieht den man dann einholen kann. Im Vergleich zu meinen Trainingsfahrten war ich so um einiges schneller unterwegs.

Ein paar mal wurde ich von Gruppen überholt. Aber bei dem Regen konnte ich leicht der Versuchung widerstehen mich irgendeiner anzuschließen. Ich war aber froh um den Regen, da ich dieses Jahr kaum Gelegenheit hatte im Regen zu fahren und so endlich mal meine Regenausrüstung testen konnte.

Die weiteren Kontrollen auf der Strecke habe ich dann auch ignoriert. Alle 20km anzuhalten ist nun wirklich nicht mein Ding. Bei Brevets bin ich auch immer froh, wenn die erste Kontrolle nicht vor der 80km Marke gesetzt ist.

Am Ende der Tour habe ich mir dann 2 Punkte in meine Wertungskarte eintragen lassen und bin dann nach hause gerollt. Die 2 Punkte werden dann wohl auch die einzigen sein, die am Ende des Jahres auf der Karte zu finden sein werden. Falls ich nächstes Jahr am Pfingstmontag zu hause sein sollte, könnte es sein dass ich nochmal (in Teilen) an der RTF teilnehmen werde aber eine andere werde ich wohl nicht fahren.

Im Regen zu fahren macht mir immer noch enorm viel Spass – wenn’s nicht zu kalt ist, was es zum Glück nicht war – aber anschließend das Rad säubern zu müssen ist für mich immer eine Qual.

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